Kreuzwegwanderung

Am 10. März traf sich eine kleine Gruppe wackerer Pilger am Fuße des Aubergs im benachbarten Freundorf. Ziel war es, gemeinsam entlang der 14 Kreuzwegmarterl zur Bildereiche aufzusteigen.

Die Gruppe wurde von Elisabeth Prattes begrüßt. Sie erinnerte an das Lied, das am Vormittag in der Familienmesse gesungen worden war „Schön ist das Leben“. So sehr dies auch stimmt, hat doch jeder Alltagssituationen, wo seine Pläne auch „durchkreuzt“ werden, ja wo er sich in gewisser Weise auch „ohnmächtig angenagelt“ erleben muss. Dann ist es gut, berührt vom Blick auf Jesus, sich seine Reaktionen in seinem schmerzvollen Unterwegssein „abzuschauen“.

Die Bildstöcke für sich sind schon eine Wanderung wert und laden zum Betrachten ein. Das Motto „Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute ist so nah“ trifft ganz sicher auch auf diesen - in herrlicher Natur eingebetteten – Wanderweg zur Bildereiche zu. 

Bei den einzelnen Stationen hörten wir jeweils meditative Texte des kroatischen  Prof. Tomislav Ivancic, der Jesus in Ich–Form von seinem Leidensweg erzählen lässt. In beeindruckender Weise stellt er Parallelen zu unserem Hier und Jetzt her. 

Eine „ Kostprobe“ unserer Meditationstexte

Am Ende jeder Betrachtung wurde jeweils das Lied „ Im Anschauen deines Bildes, da werden wir verwandelt in dein Bild!“ gesungen. Diese tiefe Wahrheit erkannte bereits der antike Philosoph Platon, von dem uns das Zitat überliefert ist: „Worauf ich schaue, das werde ich“! Im betrachtenden Schauen wird der schier unüberwindliche „Weg vom Kopf ins Herz“ geschafft.

Gemeinsam statt einsam – bewährt sich auch im Unterwegssein auf unserem Glaubensweg. 

Jede Blume sagt uns „Ich wurde erdacht und geschaffen – Dir zur Freude!“ 

Bei der Bildereiche angekommen, vertrauten wir unsere Pfarren im gemeinsamen Gebet der Fürbitte Mariens an. Sie, die ihrem Sohn durch alle Höhen und Tiefen hin bis zur Auferstehung beigestanden ist, möge auch unseren Pfarrgemeinden begleitend und fürbittend nahe sein. 

Ein abschließendes Foto–Shooting darf natürlich nicht fehlen.

Zu guter Letzt gab´s noch ein kurzes Verweilen mit kleinem Picknick.

Gestärkt traten wir den Rückweg an. Die Strahlen der Abendsonne begleiteten uns heimwärts. 

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