Sanierung der Kirchenorgel
Nach dem Ausbau des gesamten Pfeifwerks und der gründlichen Reinigung desselben sowie der Windladen, Pfeifenstöcke und Rasterbretter wurden alle offenen Stellen am Kanalwerk abgedichtet.
Die Klaviaturen wurden mit Kerntuch bzw. Rindsleder neu garniert und die Schlagfilze erneuert.
Witers erfolgte die Reinigung der Spiel- und Registertraktur, sowie die Erneuerung der Steuerschnüre für die Regulierventile.
Die Wellenbretter wurden nachjustiert ...
... und lockere Stellmuttern erneuert.
Alle Pfeifenstöcke wurden auf Dichtheit kontrolliert.
Hier sieht man die Beschwerung des Blasbalgs mit Bleigewichten, um einen gleichmäßigen Druck und damit Ton zu gewährleisten.
Das Gehäuse wurde nach dem Ausbau der Orgelpfeifen gründlich gereinigt, ...
... das gereinigte Pfeifwerk anschließend wieder in die Orgel eingebaut.
Hier kann man den Ausbau des Rückpositivs an der Chorempore verfolgen ...
Am Positivgehäuse (an der Chorempore) wurden neue Türen mit "Pfaffengittern" zur Verbesserung der akustischen Verhältnisse sowie der Hörbarkeit des Werkes beim gemeinsamen Musizieren angefertigt.
... und diese Bilder zeigen das Innere unserer Orgel, fein säuberlich ausgebreitet.
Das leidige Problem der Zungenstimmen, betreffend ihre Stimmbarkeit (Zugänglichkeit) und vor allem Stimm- und Intonationshaltigkeit, wurde durch einen sinnvollen Klangumbau gelöst: anstelle Fagott 16' im Pedal wurde ein Trompete 8'-Register neu eingebaut, sowie anstelle Dulcian 8' eine Flöte 4' im Hauptwerk.
Dadurch ist auch eine bessere Begleitung des Chorgesangs gewährleistet.
Es erfolgte eine Neueinregulierung der gesamten Spielmechanik inklusive Koppelmechanik.
Die Gedacktspunde wurden neu eingepasst, befilzt und beledert, die Dichtungen an den Windladen mit Filz und Leder erneuert.
Nicht zuletzt erfolgte eine Sanierung der Gehäusetüren, um eine leichtere Stimmung der tiefsten Subbaßpfeifen zu ermöglichen.
Nach der behutsamen Nachintonation und Stimmung des Pfeifwerks erklingt unsere Orgel nun seit dem 1. Juni in neuer Schönheit und deutlich verbesserter Funktionalität.
Herzlichen Dank an Herrn Orgelbaumeister Ferdinand F. Salomon!